Kapitel 3: Ein langes Gespräch
Nach der Zeremonie folgen Errol und Blitz über den Wald. Blitz war um einiges schneller als Errol und musste dauernd anhalten damit Errol nachkam. Blitz liess sich nachdenklich auf einer Eiche nieder. Errol kam gleich darauf angeflattert und blieb neben seinem Freund stehen. Errol musterte Blitz nachdenklich: „Was hast du Blitz? Geht es dir gut?“ Blitz schaute seien Freund tief in die Bernsteinaugen. „Kajak hat da so etwas gesagt“, murmelte Blitz. „was der sagt solltest du dir nie ernst nehmen und erst gar nicht so nachdenklich!“, beruhigte Errol ihn. Blitz seufzte: „ Aber er hat nicht schmeichelhaftes gesagt. Schon gar nicht mit seiner Schmeichelstimme. “Errol schaute ihn fragend an. „Er hat etwas über schwarzes Blut gesagt. Dabei hat er mit tief in die Augen gesehen. Ausserdem dachte er, nein sie, das er es sei.“ Errol zuckte zusammen. Blitz schaute ihn durch dringlich an. Du weißt etwas davon, dachte Blitz. Errol zuckte erneut zusammen. Sag es! Blitz bettelte ihn mit Gedanken an. Errol zuckte jetzt wie wild. Blitz erschrak bei diesem Anblick. Was hast du, fragte er in Gedanken Errol. Errol öffnete die Augen und schaute Blitz an. „Ich hab mal die Gedanken von Kajak gelesen“, stotterte Errol. „Und?“, drängte Blitz seinen Freund. Errol kämpfte gegen irgendetwas, das sich ihn ihm befand. Blitz schloss ebenfalls die Augen und konzentrierte sich auf die Wolkendecke die sich vor einer halben Stunde bildete. Geh weg, sprach einen Fremde stimme zur Wolke, bis ihm klar wurde, das diese Stimme von ihm stammte. Die Wolke gehorchte und löste sich langsam aber gleichmässig auf. Der Mond schien auf das Gefieder von Errol, der sich gleich entspannte. Vorsichtig öffnete Errol seine Augen: „Er denkt dass er auserwählt ist. Auserwählt als Gott. Es heisst in den alten Prophezeiungen von Errol dem grossen das die Eule mit dem schwarzen Blut Gott der Nacht mit Nocturna sein wird. Die Eule mit dem braunen Blut wird aber alles dagegen unternehmen, mit Hilfe von Cama Zotz.“ Bei diesem Namen schauderte es Blitz. Bei Nocturna spürte er aber Wärme, Geborgenheit und Vertrauen. „Was, oder wer ist Cama Zotz? Wer Nocturna ist weiss ich, sie ist unser Gott und der Gott der Fledermäuse. Sie wird auch Weisse Dunkelheit genannt. Aber wer ist Cama Zotz? Kannst du das auch aus seinen Gedanken lesen?“, fragte Blitz Errol. „Ich weiss nicht ob ich so mächtig bin! Natürlich kann ich das! Unterschätzt du mich etwa?“, giftete Errol zurück. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Nach einiger Zeit wurde Blitz ungeduldig und fragte leicht genervt:“ Was machst du denn so lange in Kajaks Kopf? Eine Gedächtnisfeier?“ Errol schlug die Augen auf und funkelte Blitz böse an und giftete dann: “Wenn du den Einblick in Kajaks Gedanken hättest würdest du auch so lange drum rum wühlen.“ Die beiden Eulen funkelten sich böse an. Dann lächelte Blitz Errol an und fragte was er gelesen hatte. Errol erklärte ihm zum X-ten mal das er die Gedanken hört und nicht liest. Blitz verbesserte sich und schaute seinen Freund mit neugierigen Augen an. Errol seufzte redete dann aber: „Kajak hat in deine Augen geschaut und stellte fest das deine Adern nicht rot sondern schwarz sind. Er“ „Na und?“, Errol wurde von Blitz mitten im atz unterbrochen. „Lass mich doch mal ausreden!“, feixte Errol zurück und führ fort: „Er dachte an die Prophezeiung von Helunja, unserer Heilerin. Sie hat eine eben eine Botschaft von einem Gott, dessen Name Kajak vergessen hat.“ „Aha und wie lautete diese Botschaft?“, bohrte Blitz. „Das hab ich vergessen dafür vergessen. Aber weißt du was Rogrog gedacht hat? Ob er wohl fliegen kann ohne die Flügel zu bewegen!“, lachend fiel Errol vom Ast. Blitz schaute ihn nur mürrisch an und sagte: „Errol? Du hast also die Gedanken von Rogrog studiert? Dann kanntest du gleich auch die Gedanken von Helunja lesen!“ „Hab ich dir nicht schon gesagt das ich die Gedanken höre nicht lese?“, gab Errol besserwisserisch zurück.“ Ausserdem Kann ich die Gedanken von Heilern nicht lesen. Sie sind zu stark. Du weißt doch das Heiler von den Göttern Kräfte bekommen.“ Blitz überlegte kurz. „Dann besuchen wir sie eben“, stellte er fest. „Ja! Und zwar erst Morgen Abend! Ich bin nämlich müde. Ausserdem, das mit der Wolke war echt cool. Jetzt hast du wohl deine Gabe gefunden“, Errol blickte Blitz verschwörerisch an. Blitz schaute verwirrt. Da hob er auch schon in die Luft und liess sich im Sturzflug auf den Boden gleiten. Im letzten Moment änderte er die Richtung und flog wieder Richtung Himmel. Hinter sich hörte Blitz die rufe von Errol, aber er verstand sie nicht. Zum ersten Mal freute er sich, dass er so kleine, wendig und schnell war. Er hörte hinter sich die Schwingen von Errol. Etwas flitzte an ihm vorbei. Fledermaus! , schoss es Blitz durch den Kopf. Schnell nahm er die Verfolgung auf. Er hatte sich nicht getäuscht, eine Fledermaus flog da gerade um sein leben, sie flog vor ihm weg. Blitz legte seine Flügel an und weicht einigen Bäumen aus. Die Fledermaus vor ihm, flatterte wie wild, denn sie hatte auch allen Grund dafür. Blitz beschleunigte und schnappte nach seiner Beute. Er spürte in seinem Schnabel etwas Weiches und lebendiges. Schnell suchte er den nächst beliebigem Ast und setzte sich darauf. Aus seinem Schnabel hörte er ein Wimmern. Um es zu beenden presste er seinen Mund zusammen und hörte ein Knacken. Warmes Blut ergoss sich im Schnabel von Blitz. Gierig saugte er die rote Flüssigkeit aus dem kleinen Körber der Fledermaus. Die Eule hörte hinter sich ein aufregendes Flattern. Schnell drehte Blitz seinen Kopf und sah in die Bernsteinaugen seines Freundes. „Errol!“, presste Blitz aus seinem vollen Schnabel, “Hast du mich erschreckt! „ Errol guckte ihn mit belustigten Augen an. „Komm, ich muss dir was zeigen!“ Errol zog seinen Freund vom Ast und flog in die Höhle, nahe am Fluss. „Was machst du mit mir“, Fragte Blitz verstört. „Dich vorstellen!“, antwortete Errol knapp. „Wem?“ Blitz war verwirrt. „Meinen Freunden natürlich“ „Und ich dachte du hättest deine Gesellschaft aufgegeben“, wunderte sich Blitz. Errol lachte und sagte darauf: „Wer hat gesagt das ich meine Freunde aufgebe!“ „Darf ich davor noch meine Fledermaus auffressen?“, fragte Blitz genervt. Errol lachte und beschleunigte sein Tempo.
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